Hey, liebe Straßen aus Zucker- Redaktion,
wie fange ich an…? Ich bin in der 11. Klasse am Gymnasium in München und studiere nebenbei gerade Chemie. Damit ihr mich nicht gleich für den Nerd ohne Freunde und Hobbys haltet, will ich gleich dazu sagen, dass ich wahrscheinlich genauso gerne feiern geh, wie ihr (wovon ich, nachdem was ich gelesen habe ausgehe ;). Bis vor kurzem fand ich Politik ziemlich Scheiße. Zu allen die sich damit in meiner Nähe beschäftigt haben und darüber geredet haben, meinte ich : „hör doch auf mit deinem Scheiß“. Diese Einstellung kam vor allem daher, dass ich fand dass Politiker sowieso nur reden und nichts passiert. Also bringt es auch nichts selbst viel zu reden, denn man kann ja sowieso nichts machen.
Der Meinung, dass die Politiker viel reden und wenig dabei rauskommt, vor allem wenig sinnvolles, bin ich immer noch. Aber je mehr ich mich mit meiner Umwelt beschäftigt habe, ob es nun die Schule und das beschissene G8 in Bayern ist, dass ich nicht einfach so Party machen kann wie ich es manchmal gerne hätte, oder dass unsere Welt gerade den Bach runter geht und alle versuchen möglichst effizient weg zu schauen, dabei aber noch möglichst viel für sich selbst dabei rausholen und drauf scheißen, wie es den Leuten in 50 Jahren gehen wird, oder heute schon in anderen Regionen der Welt, denen ja „so bitternötig geholfen werden muss“. Je mehr man sich in den verschiedensten Richtungen informiert, desto mehr bekommt man Angst vor dieser Welt und was darin abgeht.