Straßen aus Zucker unterstützt die Solidaritätserklärung „Finger weg von unseren Läden!“ der Initiative „unzensiert-lesen„:
„Finger weg von unseren Läden!
Seit einigen Monaten erhalten die linken Buchläden in Berlin vermehrt unerwünschten Besuch von Polizei und Staatsanwaltschaft. Anlässe sind regelmäßig mal mehr, mal weniger neue Publikationen aus der radikalen Linken, deren inhaltliche Vielfalt den Repressionsorganen zu weit geht. Häufig werden dabei nicht nur die gesuchten Zeitschriften, sondern auch gleich die Computer der Läden mit beschlagnahmt.Die linken Buch- und Infoläden sind ein wichtiger Teil unserer Infrastruktur. Wir finden dort Rat, wenn wir Literatur für unsere politische Arbeit suchen. Sie bieten uns einen Raum, ins Gespräch zu kommen und uns zu vernetzen. Sie helfen uns, unsere Positionen auch jenseits kommerzieller Verlagsstrukturen zu verbreiten. Kurz: Wir möchten sie nicht missen.
Die aktuelle Repression ist der erneute staatliche Versuch, die offenen Debatten der radikalen Linken, die nicht an den Grenzen der herrschenden Legalität verstummen, zu zensieren. Diesmal wurden die linken Buchläden als Angriffsobjekte von den Repressionsorganen auserkoren. Wir stehen daher solidarisch an ihrer Seite. Gemeinsam wenden wir die staatliche Repression in eine Stärkung der linken Debatten und Strukturen!“